Eine Schwangerschaft ist schon unter normalen Voraussetzungen etwas ganz besonderes. Ratgeber und Bücher sind darauf ausgerichtet, Sie über Abläufe vor und während der Geburt zu informieren. Mit Beginn der Corona Pandemie hat sich allerdings einiges geändert. Zum Beispiel gibt es für werdende Eltern die Möglichkeit, sich für einen online Geburtsvorbereitungskurs anzumelden. Wir erklären Ihnen, worauf Sie sonst noch achten müssen:
Ängste und Sorgen
Dass Sie sich Sorgen um Ihr ungeborenes Kind machen, ist selbstverständlich. Sie tun alles dafür, damit es Ihrem Schützling gut geht und tragen zu jeder Zeit dafür Sorge, dass sich Ihr Baby gut entwickelt. Während der Pandemie kommen weitere Ängste dazu. Sprechen Sie mit Ihrer behandelnden Frauenärztin oder Ihrem Arzt aktiv über Ihre Sorgen und vertrauen Sie Ihrem eigenen Bachgefühl. Wenn Sie entspannt sind, spürt Ihr Baby das.
Tauschen Sie sich mit anderen werdenden Eltern aus. Oftmals helfen Gespräche dabei, Sorgen zu lindern.
Gute Planung ist das A und O. Helfersysteme, wie Kitas und unterstützende Familienmitglieder, fallen aktuell teilweise weg. Wenn Schulen geschlossen werden und Kindergartengruppen reihenweise in Quarantäne sind, kann das für Schwangere überfordernd sein. Achten Sie darauf, sich nicht selbst zu verausgaben. Nehmen Sie sich nicht zu viel für den Tag vor und planen Sie unerwartete Veränderungen ein. Die Gesetzgebung befindet sich im ständigem Wandel. Erledigen Sie Einkäufe für Ihr Baby stetig und frühzeitig, damit Sie beispielsweise über eine Erstausstattung an Kleidung verfügen, falls ein neuer Lockdown bevorsteht. Übrigens: Babyfachmärkte hatten bisher auch während des Lockdowns geöffnet. Sollte Ihnen kurzfristig etwas fehlen, suchen Sie nach Märkten in Ihrer Nähe.
Ansteckung und Schutzimpfung
Zu Ihren bisherigen Sorgen kommen Ängste zur Ansteckung an dem Corona Virus hinzu.
Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, können Sie unterschiedliche Vorkehrungen treffen: Verlegen Sie Einkäufe auf morgens. Zu dieser Zeit sind Geschäfte nicht so stark besucht. Wenn Sie bereits Mutter sind, können Ihre Kinder Treffen mit Freunden auf draußen verlegen. Ihr Partner kann sich trotz bestehender Impfung regelmäßig testen lassen, damit eine Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Ob eine Schutzimpfung für Sie sinnvoll ist, sollten Sie mit einer Ärztin/einem Arzt Ihres Vertrauens klären. Wichtig ist: Isolieren Sie sich nicht zu sehr, wenn es Ihnen damit nicht gut geht.
Digitales Angebot
Das Gesundheitssystem und unzählige Anbieter haben auf die neuen Gegebenheiten reagiert. Digitale Kreissaalbesichtigungen, online Geburtsvorbereitungskurse, die Krankenhausanmeldung per online Formular: Informieren Sie sich auf der Homepage der Krankenhäuser oder bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über das aktuelle Angebot für werdende Eltern. Nutzen Sie online Seminare, wenn Sie Freude daran haben und unsicher sind. Bei dieser Gelegenheit kommen Sie mit anderen Schwangeren in Kontakt und können sich austauschen. Die meisten Angebote werden von den Krankenkassen getragen. Lassen Sie sich frühzeitig beraten.
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