Unspezifische Symptome in Form von Appetitverlust, Lethargie, Müdigkeit, Erbrechen, Übelkeit, übermäßigem Durst sowie Wassereinlagerungen im Bereich von Beinen, Lunge und Herzbeutel zählen zu den Indikatoren einer chronischen Nierenerkrankung (Niereninsuffizienz) bei Hunden. Primär entstehen entsprechende krankheitsspezifische Merkmale schleichend und treten in der Regel in Verbindung mit einem fortgeschrittenen Krankheitsbild gehäuft in Erscheinung. Demnach manifestieren sich diesbezügliche Symptome, wenn die Nierenfunktion des Betroffenen Tieres bei einem Wert von unter 30 % liegt.
Chronische Nierenerkrankung bei Hunden ist nicht heilbar
Anders als in der Humanmedizin gehört die Dialyse nicht zum routinemäßigen Programm der Tiermedizin. Niereninsuffizienz bei Hunden ist grundsätzlich nicht heilbar. Allerdings dienen spezielle Maßnahmen als essenzieller Grundbaustein für eine erfolgreiche Behandlung des jeweiligen Hundes. Hundehalter sollten sich deshalb zwingend auf die Fragestellung; „Was füttere ich meinem Hund bei Niereninsuffizienz?“, fokussieren.
Diätische Maßnahmen beeinflussen das Krankheitsbild positiv
Nierendiäten für erkrankte Hunde, die unter dem Krankheitsbild Niereninsuffizienz leiden, sind demnach sinnvoll. Wer sich die Frage stellt; „Was füttere ich meinem Hund bei Niereninsuffizienz?“, orientiert sich daher im Idealfall an konkreten diätischen Grundprinzipien.
Hunde, die chronisch nierenkrank sind, sollten folglich zwingend Nahrung mit einem geringen Anteil an Phosphor und Proteinen erhalten. Zentraler Bestandteil der nierengesunden Diät sind zudem Nahrungsmittel, die calciumreich und Vitamin D- haltig sind. Parallel dazu raten Veterinärmediziner nierengesundes Futter kontrolliert mit Vitamin D- und Calcium- Supplementen anzureichern. Im Zuge der Nierendiät ist dem Tier fortwährend frisches, reines Wasser zur Flüssigkeitsaufnahme anzubieten. Grundsätzlich lässt sich die Akzeptanz der erkrankten Hunde für die Nierendiät inklusive der Rezepte durch das Hinzufügen von Wasser zu der Nahrung erhöhen.
Wer entsprechende Empfehlungen beherzigt, kann für sein Tier eigenständig nierengesundes Futter im Sinne der Nierendiät zubereiten. Beispielsweise lässt sich aus 200 g Rinderleber, 40 g Rindertalg, 150 g gekochten Eiern und 150 g gekochtem Reis ein entsprechendes Futter herstellen. Die zusätzliche Gabe von 10 g Calciumcarbonat vervollständigt die Rezeptur von jeweils 1 kg Futter. Die Nierendiät ist an eine Fütterungsempfehlung in Höhe von rund 500 g Futter täglich pro 10 kg Körpergewicht des betroffenen Hundes gekoppelt. In Eigenregie gefertigtes Futter ist prinzipiell luftdicht verpackt im Kühlschrank zu verwahren. Wertvolle Informationen rund um das Thema Nierendiät erhalten Hundehalter von dem zuständigen Tierarzt.
Wertvolle Tipps rund um geeignete und ungeeignete Futtermittel
Kartoffeln, Pansen sowie fettes Schweinefleisch zählen zu der Gruppe der empfehlenswerten Futtermittel im Zuge einer Nierendiät. Während Kartoffeln einen vergleichsweise sehr geringen Anteil an Proteinen und Phosphor aufweisen, punktet Pansen mit einer geringen Konzentration an Phosphor und Protein. Demgegenüber verfügt fettes Schweinefleisch über einen mäßigen Anteil an Protein in Verbindung mit einem geringen Phosphorgehalt.
Aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Phosphor- und Proteinkonzentrationen sind normale Futtermittel ein absolutes Tabu für Hunde, die chronisch nierenkrank sind und unter Niereninsuffizienz leiden. Deshalb sollte man auf einen vertrauenswürdigen Anbieter zurückgreifen und das passende Hundefutter für seinen Vierbeiner kaufen.